Paraplegie ist eine Erkrankung, die durch den Verlust von Empfindung und Bewegungsfähigkeit in der unteren Körperhälfte gekennzeichnet ist. Sie kann entweder Folge einer traumatischen Verletzung oder einer chronischen Erkrankung sein. Menschen mit Paraplegie erleben oft drastische Veränderungen in ihrem Alltag, vor allem in Bezug auf Mobilität und Selbstständigkeit.
Ursachen
Eine der Hauptursachen für Querschnittslähmung ist eine Rückenmarksverletzung. Diese kann durch einen Unfall, wie beispielsweise einen Sturz oder einen Autounfall, entstehen, bei dem die Wirbel beschädigt oder das Rückenmark verletzt werden. Das Rückenmark ist für die Weiterleitung von Signalen vom Gehirn an verschiedene Körperteile, einschließlich der Beine, verantwortlich. Daher kann eine Rückenmarksverletzung zu einem Verlust der Empfindung und der motorischen Funktion in den Beinen führen.
Eine weitere häufige Ursache für Paraplegie ist eine chronische Erkrankung wie Multiple Sklerose, eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems. Diese Erkrankung beeinträchtigt die Fähigkeit der Nerven, Signale zu übertragen, was zu Lähmungen führt.
Symptome
Eines der auffälligsten Symptome einer Querschnittslähmung ist die Unfähigkeit, die Beine zu bewegen. Betroffene können zudem Empfindungs- und Reflexverluste in den Beinen sowie Blasen- und Darmfunktionsstörungen, die zu Inkontinenz führen können, erleiden. Darüber hinaus können Muskelkrämpfe und Muskelsteifheit auftreten. In manchen Fällen kann es bei Querschnittslähmung zu Depressionen kommen, da die Bewältigung der drastischen Veränderungen im Lebensstil eine große Herausforderung darstellt.
Behandlung
Querschnittslähmung ist derzeit nicht heilbar, aber es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, abhängig von Schweregrad und Ursache der Erkrankung. Eine der wichtigsten Behandlungsmethoden ist die Rehabilitation, die Physiotherapie, Ergotherapie und psychologische Beratung umfasst. Durch Rehabilitation können Betroffene ein Stück Selbstständigkeit und Mobilität zurückgewinnen. Außerdem lassen sich Komplikationen wie Druckgeschwüre und Blutgerinnsel vermeiden.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit bei Querschnittslähmung sind Medikamente. Betroffenen können Medikamente verschrieben werden, um Schmerzen, Muskelkrämpfe und andere damit verbundene Symptome zu lindern. Zusätzlich kann eine Operation helfen, geschädigtes Gewebe oder Nerven zu reparieren, die möglicherweise die Querschnittslähmung verursachen.
In den letzten Jahren hat die Technologie auch neue Behandlungsmethoden für Menschen mit Querschnittslähmung hervorgebracht. Geräte wie Exoskelette und robotische Prothesen haben Betroffenen geholfen, einen Teil ihrer Steh- und Gehfähigkeit wiederzuerlangen.
Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Menschen mit Paraplegie. Sie umfasst eine Vielzahl individueller Übungen und Trainingsprogramme.
Beispiele für Übungen:
- Yoga
- Gewichtheben
- Wassergymnastik
- Sitzgymnastik
Die regelmäßige Durchführung dieser Übungen verringert das Risiko von Muskelschwund. Sie trägt außerdem dazu bei, die Beweglichkeit, Kraft und den Bewegungsumfang zu erhalten.
Abschluss
Querschnittslähmung ist eine lebensverändernde Erkrankung, die die Mobilität und Unabhängigkeit der Betroffenen stark einschränkt. Obwohl es keine Heilung gibt, können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Rehabilitation, Medikamente und operative Eingriffe zählen zu den wichtigsten Behandlungsoptionen. Dank neuer Technologien wurden innovative Lösungen entwickelt, die Menschen mit Querschnittslähmung helfen, ihre Mobilität und Unabhängigkeit zurückzuerlangen und ihnen Hoffnung geben.
Veröffentlichungsdatum: 27. März 2023
